Drohnenflug

Bei der Multikopter- bzw. Drohnenvermessung gibt es prinzipiell zwei verschiedene Messmethoden, mit denen größere und/oder unzugängliche Flächen innerhalb kürzester Zeit, effizient und dabei mit hoher Genauigkeit dreidimensional vermessen werden können. 

Die Luftbildphotogrammetrie gibt es seit mehreren Jahrzehnten und ist ein altbekanntes Verfahren. Hierbei werden mit Multikoptern bzw. Drohnen aus der Luft Bilder aufgenommen, woraus anschließend Bildverbände erzeugt werden. Mit Hochleistungsrechnern können daraus Punktwolken, Orthophotos und Geländemodelle berechnet werden. Aus den Punktwolken können z.B. durch Weiterverarbeitung Volumina von Halden ermittelt werden. Ein Orthophoto ist eine digitale Luftbildkarte, in der maßstabsgetreu Strecken und Flächen gemessen werden können. Weiterhin unterstützen die Daten im Bereich der digitalen Bestandspläne. Auch zu Dokumentationszwecken beispielsweise bei Großbauprojekten lassen sich die Daten der Drohnenbefliegung einsetzen. 

Ein weiteres Verfahren, welches in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Vermessung mittels Laserscanner. Dabei wird das Gelände aus der Luft mit dem LiDAR-Verfahren (Light Detection and Ranging) “abgetastet”. Größter Vorteil hierbei ist die hohe Messfrequenz, wodurch Bodenpunkte in Gebieten mit starker Vegetation gemessen werden können. Weiterhin steht die Punktwolke direkt nach der Befliegung zur Verfügung, was den Innendienstaufwand minimiert. Durch spezielle Filtermethoden können verschiedenste Abgabeprodukte, wie z.B. feine Linienobjekte (Hochspannungsleitungen), erzeugt werden. Im Gegensatz zur Photogrammetrie ist diese Art der Vermessung nicht abhängig von den Lichtverhältnissen. Natürlich können auch beide Verfahren für ein optimales Ergebnis kombiniert werden. 

Weitere Leistungen